Autor Thema: Ampera-Treffen 2015 in Rüsselsheim  (Gelesen 71443 mal)

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Ampera-Treffen 2015 in Rüsselsheim
« am: 21. Juni 2015, 22:30:58 »
Mich,

ich weiß, ich weiß, der Ampera ist kein Hecktriebler und er klingt noch nicht einmal nach Auto usw., usw.! Aber naja, vor ein paar Wochen hatte ich in einem Ampera-Forum zu einem Treffen in Rüsselsheim angemerkt, dass Opel mit Sicherheit frühe Exemplare, oder Vorgänger wie den Flextreme Concept oder den Opel GTC Concept in der firmeneigenen Fahrzeugsammlung stehen hat.

... natürlich hatte ich da durchaus auch andere Exponate im Kopf!  :pfeif:

Durch eine ungüstige Kombination von unvorsichtigem Umgang mit Datenvolumen und einem zu streng eingestellten Server  hat mich der detaillierte Treffenverlauf erst in letzter Minute erreicht. Somit hatte ich erst kurz vorm Treffen erfahren, dass wir tatsächlich durch die Prototypen-Keller streifen werden.

Na, jedenfalls sind hier ein paar Bilder von den "heiligen Hallen" bei Opel ...  :zwinker:


Auf dem Parkplatz vorm Werk wartete ein moderner und ein (für mich) passender Bus!  :zwinker:

Nach einigen Reden die sich um den gestern im Markt eingeführten Opel Karl drehten, gab es vor dem Buffet ein wenig Zeit, sich in der oberirdischen Halle umzusehen ...


Viele Exponate hatte ich ja schon gesehen, aber das "Rolling Chassis" des Opel CD hatte ich in natura noch nicht gesehen. Dahinter steht das Karosseriemodell des Opel CD. In türkis ist noch ein Bitter CD zu erkennen. Dahinter ist die rote Manta-B-Studie aus den frühen Siebzigern zu erahnen. Ganz hinten steht der orange Opel Genevé.


Die spätsechziger Vorstellung des Autotelefons hat irgendwie doch etwas von Bundeswehr und Feldjägern!  :zwinker:


Auch sonst waren erwartungsgemäß interessante Hecktriebler zu sehen ...  :wink:


Der Zylinderkopf geht übrigens auf Klaus A. Steinmetz und einen Ingenieur zurück, der mit Steinmetz von BMW gekommen ist. Cosworth hat im Prinzip "nur" den Rest des Motors konzipiert!


Für GT-Fans gibt es einen eigenen Schrein in der Halle!  :zwinker:


Aber auch für Rekord-C-Fans gibt es da ein paar "Leckerlies"!  :zwinker:

Dann ging es in den Keller. Dort steht offenbar zukünftige Arbeit für die Oldtimer-Werkstatt, jüngere Studien und Studien zu alternativen Antriebskonzepten. Leider konnte ich durch die kurze Vorwarnzeit meine Kamera-Akkus nicht mehr laden und bei schlechten Lichtverhältnissen versagt das Handy leider!  :zuck:


Der Elektro-GT gehört natürlich eher zu den Elektrofahrzeugen als zu den GTs ...   :wink:


Der Motor vom Elektro-GT war ein richtiger Klotz ...


Ob der EV1 von GM heckgetrieben ist, weiß ich gar nicht. Aber er ist einer von (ich glaube) fünf Exemplaren, die weltweit noch existieren.


Definitiv ein Hecktriebler ist das Monza-Cabrio ...


Zweifelsohne ist auch der Rekord D heckgetrieben!  :zwinker:


Noch weitere Oldies in Wartestellung für den Oldie-Repräsentationseinsatz.

Ach ja, das war ja ein Ampera-Treffen. Zumindest ein Ampera-Bild halte ich für angemessen ...  :pfeif:


Von den rund 9.800 gebauten Ampera hatten sich zumindest 25 Stück bei dem Treffen eingefunden. Der mit dem Ampera-Schriftzug ist übrigens meiner ...  :wink:

Hoffentlich waren für euch auch ein paar interessante Bilder dabei.

Bis dann,
Thorsten
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Offline Gerald

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Re: Ampera-Treffen 2015 in Rüsselsheim
« Antwort #1 am: 22. Juni 2015, 17:13:09 »
dann sage ich mal DANKE für die Bilder ...
schade, dass der Ampera in den Medien so schlecht geschrieben wurde und GM intern den Volt bevorzugte (günstiger!)
und erst recht schade, dass der Ampera keinen größeren herkömmlichen Motor hat (V6 oder V8)
DAS wäre richtig GEIL gewesen ...
Elektro kann und wird nicht die Zukunft sein ... auch wenn unsere Bundesregierung es anders will

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Re: Ampera-Treffen 2015 in Rüsselsheim
« Antwort #2 am: 22. Juni 2015, 18:43:22 »
Also ehrlich gesagt: 370 Nm ab der ersten Umdrehung sind der Hammer. Ich überlege schon, einen Oldie zum Stromer umbauen zu lassen. Ein Elektromotor der weniger Auto zu schleppen hat, muss echt abgehen wie Schmitz' Katze!  :kratz:

Die Ruhe beim Fahren und die Unangestrengtheit beim Beschleunigen sind einfach nur geil!  :din:

Bezüglich Motorraum glaube ich eher, dass ein Reihensechser quer reingeht, als dass ein V-Motor vorne rein geht. Dwe passt eher als Mittelmotor hinten rein.

Rimac hat einen Opel Speedster als Engineering Mule mit Elektroantrieb. Das Ding würde ich gerne mal fahren (ein Tesla Roadster würde auch gehen, aber der Speedster sieht einfach geiler aus)!  :wink:

Bis dann,
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Re: Ampera-Treffen 2015 in Rüsselsheim
« Antwort #3 am: 23. Juni 2015, 08:35:50 »
in YouTube gibt's ein Video aus USA mit einem zum E-Auto umgebauten GT
da hast du wenig Gewicht und viel Nm  ...
das wäre doch was

ein Speedster wäre auch ok
 :thumb:
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Re: Ampera-Treffen 2015 in Rüsselsheim
« Antwort #4 am: 23. Juni 2015, 09:36:57 »
Ja, den Film über den GT kenne ich. Bei einem reinen Elektrofahrzeug hast du natürlich weniger Gewicht zu schleppen, du kommst schneller vom Fleck weg und du kommst (rein elektrisch) weiter. Aber ein reines Elektrofahrzeug (außer dem Tesla Model S) fänd ich zu einschränkend. Der Ampera ist genau die richtige Mischung. Für meine extremen Kurzstrecken die ich üblicherweise fahre, ist der Elektromotor ideal. Und für weite Strecken brauche ich kein anderes Auto. Gespannfahren kann ich sowieso nicht (bzw. ich habe es noch nie ausprobiert) und einen Dachgepäckträger hatte ich noch nie in meinem Leben gebraucht. Also passt der Ampera ...   :din:

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Re: Ampera-Treffen 2015 in Rüsselsheim
« Antwort #5 am: 23. Juni 2015, 13:33:18 »
für Kurzstrecken sind die Stromer ja auch ok
ich fahre sonntags 350 km nach OB und freitags idR wieder zurück
ich würde nicht mal bis Mainz kommen von KL aus ...

früher mit Familie hatte ich Omega Caravan
heute, alleine, Astra H GTC u GTs
die passen bei mir auch ...
 :thumb:
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Re: Ampera-Treffen 2015 in Rüsselsheim
« Antwort #6 am: 23. Juni 2015, 17:40:44 »
Klar, solche Distanzen schaffst du rein elektrisch im Moment nur mit dem Tesla Model S. Mit Fisker, BMW i3 (mit Range Extender) und Ampera müsstest du solche Strecken mit dem Range Extender/Verbrennungsmotor fahren.

Am Wochenende hatte ich ja die Tour Vettelschoß - Rüsselsheim und zurück. Trotz Regen und Rückfahrt "mit Messer zwischen den Zähnen" hatte ich eine Gesamtreichweite von 550 km. Hätte ich zumindest einmal im Monat eine Strecke mit über 200 km, dann hätte ich vermutlich meinen Audi 100 behalten. Aber diese 2–10-km-Fahrten hat der sowas von gar nicht vertragen ...  :zuck:

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Nobby

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Re: Ampera-Treffen 2015 in Rüsselsheim
« Antwort #7 am: 23. Juni 2015, 18:05:11 »
nur mal so eine frage ganz am rande, wie kann man das verantworten und oder mit umweltschutz verbinden wenn durch die gewinnung der seltenen erden zur herstellung der akkus ganze landstriche für hunderte von jahren unbewohnbar werden?
nur damit das wir ökologisch und oder umweltfreundlich auto fahren?
das ist meines erachtens ein punkt der bei elektromobilität nicht mit wenigen argumenten wie sauberer antrieb oder billiger strom weg zu diskutieren ist.

LG nobby

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Re: Ampera-Treffen 2015 in Rüsselsheim
« Antwort #8 am: 23. Juni 2015, 21:35:16 »
nur mal so eine frage ganz am rande, wie kann man das verantworten und oder mit umweltschutz verbinden wenn durch die gewinnung der seltenen erden zur herstellung der akkus ganze landstriche für hunderte von jahren unbewohnbar werden?
nur damit das wir ökologisch und oder umweltfreundlich auto fahren?
Keine Ahnung! Ich fahre ein teilelektrisches Auto, weil ich Verbrennungsmotoren auf extremen Kurzstrecken wie ich sie nunmal zu rund 90 % fahre zu stark belaste. Mit anderen Worten: Ich fahre elektrisch, weil mir die Verbrenner bei meinen Einsatzbedingungen zu stark verschleißen!

Ganz abgesehen davon machen elektrische Fahrzeuge einen Höllenspaß!  :wink:

Aber um auf dein Argument einzugehen: Was sind einzelne unbewohnbare Regionen gegen einen komplett unbewohnbaren Planeten? Regionen haben wir ganz viele. Aber die Erde als Ganzes haben wir nur ein einziges mal!  :teacher:

Bis dann,
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Nobby

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Re: Ampera-Treffen 2015 in Rüsselsheim
« Antwort #9 am: 23. Juni 2015, 21:43:44 »
Was sind einzelne unbewohnbare Regionen gegen einen komplett unbewohnbaren Planeten? Regionen haben wir ganz viele. Aber die Erde als Ganzes haben wir nur ein einziges mal!

hallo thorsten,
wenn ich das jetzt richtig verstehe, lieber hier öko fahren und irgend eine region in asien zerstören.
 :thumb: respeckt

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Re: Ampera-Treffen 2015 in Rüsselsheim
« Antwort #10 am: 23. Juni 2015, 22:15:54 »
Es geht mir nicht darum, grün unterwegs zu sein.

Aber den Planeten als Ganzes zu schützen ist wichtiger, als einzelne Regionen zu schützen - egal wo sie liegen. Übrigens entwickelt sich China zu einem der größten Märkte für Elektrofahrzeuge.

Die Probleme, die Verbrenner verursachen, treten übrigens auch nur zu einem kleinen Teil da auf, wo seit Jahrzehnten Kohlenstoffe verbrannt werden. Wer im Glashaus sitzt, sollte also besser nicht mit Steinen werfen.

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Re: Ampera-Treffen 2015 in Rüsselsheim
« Antwort #11 am: 24. Juni 2015, 09:05:34 »
Nobby, wir haben am Sonntag kurz darüber gesprochen
deshalb auch meine Meinung, dass E-Autos nicht die Zukunft sind
1. wegen der Reichweite
2. wegen der Herstellung der Akkus und deren Abnutzung u Neuanschaffung für viel Geld
3. der Strom ist in D noch lange nicht ökologisch (40% kommen immer noch von der Kohle)

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Re: Ampera-Treffen 2015 in Rüsselsheim
« Antwort #12 am: 24. Juni 2015, 10:20:50 »
Moin,

bei reinen E-Autos gibt es im Moment noch Einschränkungen mit der Reichweite.

Bei den Akkus sind Generationen in der Entwicklung, die ohne seltene Erden auskommen und der Preis wird sich drastisch nach unten entwickeln. Das was bei allen technischen Errungenschaften so. Es ist von etwa 10.000 Ladezyklen die Rede (zur Zeit sind es zumindest beim Ampera etwa 3.000 volle Auf- und Entladungen). 1970 hat der billigste Satz Alufelgen etwa ein durchschnittliches Monatsbruttogehalt gekostet. Heute bekommt man Alufelgen hinterhergeschmissen. 1992 hatte mein erster Mac mit Scanner und Laserdrucker über 20.000 DM gekostet. Heute kostet eine vergleichbare Anlage der entsprechenden Leistungsstufe nur noch einen Bruchteil davon.

Für 1 ct mehr pro kWh bekommt man bei fast jedem Stromanbieter Strom aus regenerativen Quellen. Das sind 10 - 20 ct pro 100 km. Damit wären die Kraftstoffkosten pro 100 km bei 4,20 Euro statt 4,00 Euro. Das macht den Kohl nun wirklich nicht fett.

Die Anschaffungskosten eines E-Fahrzeugs sind in meinen Augen das einzige wirkliche Argument gegen Elektromobilität. Für mich war der letzte Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte die Finanzpolitik der EZB. Jeten Monat 60 Mrd. Euro ohne entsprechendes Wirtschaftswachstum auf den Geldmarkt zu werfen wird zu einer rasanten Inflation führen. Zinsen gibt es auf der Bank nicht. Also sind Geldanlagen nötig, die auch noch einen gewissen Sinn ergeben.

Nach der Frage "Kann ich mir Elektromobilität leisten?" gibt es keine universellen Argumente mehr für oder gegen Elektromobilität. Es ist einfach eine Frage des Willens (und der Größe des Genitals)!  :zwinker:

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Re: Ampera-Treffen 2015 in Rüsselsheim
« Antwort #13 am: 24. Juni 2015, 11:15:48 »
stimmt, es ist eine Frage des Willens ...
und hat nix mit den Bericht, siehe deinen link, zu tun

E-Antriebe in Kleinwagen (Smart, Corsa, Polo-Klasse) finde ich ok und vllt auch richtungsweisend
weil diese Grösse der Autos geradezu prädestiniert ist für Kurzstrecken
20 km in die Stadt u wieder zurück ... da brauche ich keine Steckdose am Arbeitsplatz

das selbe aber in Ampera, Golf oder sogar schon S-Klasse zu verbauen ... witzig
die Reichweite ist einfach zu gering für die Grösse und das Gewicht dieser Autos

von den Kosten dafür abgesehen

sicher, du hast recht ... die Kosten werden sinken dafür
das war bei den von dir aufgeführten Innovationen richtig

aber trifft dies auch für die E-Autos zu?
ich denke nicht
denn ... der Strom wird sich in den kommenden Jahren so massiv verteuern,
dass der normale Bürger gar kein Geld mehr hat auch noch sein Auto damit zu füttern ...
und da wird auch die "günstige" Windkraft nichts dagegen tun können
der Staat wird sich diese Einnahmequelle nicht nehmen lassen, die Kosten für Strom an den Bürger abzuwälzen.

dass alles Neue Geld kostet ist klar ... aber irgendwo muss auch ein persönlicher Riegel sein
ich muss nicht alles mitmachen
deshalb für mich ... meine rote Karte für E-Autos
ich will sie nicht

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Re: Ampera-Treffen 2015 in Rüsselsheim
« Antwort #14 am: 24. Juni 2015, 11:58:36 »
dass alles Neue Geld kostet ist klar ... aber irgendwo muss auch ein persönlicher Riegel sein
ich muss nicht alles mitmachen
deshalb für mich ... meine rote Karte für E-Autos
ich will sie nicht
In den letzten zwei Zeilen liegt vermutlich des Pudels Kern. Reine E-Autos würde ich abgesehen vom Tesla Modes S P85D auch gar nicht haben wollen. Und den genannten Wagen würde ich nicht zahlen wollen! ;-)

Das Konzept vom Ampera halte ich in der Gegenwart für ideal. 28 Euro Steuern im Jahr sind auch okay. Wenn sich der Strom drastisch verteuert, dann mache ich einen Teil davon selbst. Da ich aus dem Holzschnitt in meinem Garten sowieso Biokohle machen will, kann ich die Abwärme vom Pyrolyseofen (quasi ein Holzvergaser) dazu nutzen, einen Stirlingmotor anzutreiben, um damit einen Generator zu betreiben!  :din:

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